Barfen ist Gesundheitsrisiko für den Menschen

Eine Untersuchung der Universität Zürich an sogenannten Barf-Menus zeigt, dass jede zweite Rohfutter-Probe mit multiresistenten Bakterien belastet ist. Damit ist Barfen ein Gesundheitsrisiko auch für den Menschen.

„Die Situation mit den multiresistenten Bakterien geriet in den letzten Jahren immer mehr außer Kontrolle“, erklärt Roger Stephan, Professor am Institut für Lebensmittelsicherheit der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich. „Gegen die Zunahme der Verbreitung ESBL-bildender Keime sind dringend Gegenmaßnahmen erforderlich.“

Die Forschenden untersuchten dabei 51 Rohfutter-Proben von verschiedenen Anbietern in der Schweiz auf die Gesamtkeimzahl, auf normale und antibiotikaresistente Enterobakterien sowie auf Salmonellen.

Bei 73 Prozent der Futterproben wurde der Richtwert für Enterobakterien überschritten. Bei 61 Prozent der Proben wurden ESBL-bildende Bakterien gefunden. Zweimal wurden Salmonellen, zweimal Escherichia coli mit dem Colistin-Resistenzgen mcr-1 entdeckt. Letzteres ist ein übertragbarer Resistenzmechanismus gegen das Reserveantibiotikum Colistin, der vor kurzer Zeit erstmals in China nachgewiesen wurde.

siehe Artikel unter
https://www.laborpraxis.vogel.de/hundefutter-barfen-ist-gesundheitsrisiko-fuer-den-menschen-a-874225/

Originalpublikation: Nüesch-Inderbinen, M., Treier, A., Zurfluh, K., Stephan, R. Raw meat-based diets for companion animals: a potential source of transmission of pathogenic and antimicrobial-resistant Enterobacte-riaceae.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*