Schulhund in den Medien

In den letzten Tagen gab es vielfältige böse Reaktionen auf einen Artikel zu der Schulhündin Jumy –> https://www.swp.de

In einem Telefonat zwischen dem Schulleiter Herrn Pröhl und unserer Vorsitzenden Lydia Agsten zeigte dieser sich fassungslos über die vielen empörten negativen Reaktionen auf den Artikel. Auch Frau Grauer ist sehr betroffen, da sie ihren Hund nicht einfach so mit in die Schule genommen hat und die Passage mit dem Hüten der Schüler vom Reporter nach Aussage des Schulleiters erfunden wurde!

Es hat zeitnah eine kleine Überarbeitung des Artikels gegeben, auf die am Ende kurz hingewiesen wird!!

Dem erweiterten Vorstand des Vereins erscheinen abwertende und zu „shitstorm“ aufrufende Reaktionen durch ausgebildete TGiler*innen besonders befremdlich, da gerade die Förderung sozialer Kompetenzen im Allgemeinen und die Entwicklung einer umfänglichen Empathiefähigkeit zu den obersten Zielen der Tiergestützen Intervention zählen.

Viele von uns haben schon Artikel über sich selbst gelesen, die nicht unbedingt der Realität entsprachen.

Wir sind alle erst am Anfang eines Weges!

Nur über einen offenen, aktiven, wertschätzenden Austausch können wir die Hundegestützte Pädagogik in der Schule gut weiter entwickeln!

Aversive Erziehungsmethoden sind schädlich!

Eine neue Studie zeigt: Aversive Methoden sind in der Hundeerziehung schädlich. Forscher veröffentlichten dieses Ergebnis auf dem Biologie-Portal www.biorxiv.org

Für ihre Studie beobachteten die Wissenschaftler insgesamt 92 Vierbeiner. 42 davon kamen aus Hundeschulen, die ihn der Erziehung vermehrt auf Lob setzen. Die restlichen 50 Hunde waren aus Schulen, die die Tiere anschreien und körperlich bestrafen.

Die Forscher analysierten das Verhalten der Hunde während verschiedener Trainingseinheiten. Außerdem wurden den Tieren Speichelproben entnommen, um das Level des Stresshormons Cortisol zu messen.

Das Ergebnis: Die Hunde, die regelmäßig angeschrien und bestraft wurden, waren deutlich gestresster. Dazu kam, dass sich diese Tiere häufiger die Nase leckten und gähnten. Beides Verhalten, mit denen die Tiere versuchen sich zu beruhigen.

Die Hunde, die positiv erzogen wurden, waren dagegen deutlich entspannter. Auch der Hormonspiegel der Tiere war unauffällig.

Einen Monat später wiesen die Forscher nach, dass aversive Methoden den Hunden auch langfristig schaden können.

Es zeigt sich also wieder einmal: Hunde sind weitaus sensibler, als einige Tierbesitzer es vielleicht vermuten.